Kolumbarium

Das Kolumbarium – eine Urnengrabstätte – unter dem St. Marien-Dom wurde im Jahr 2012 am Fest „Mariä Himmelfahrt“ eingeweiht. Es wurde errichtet nach den Plänen des Büros Klodwig & Partner Architekten aus Münster.

Die Einrichtung eines Kolumbariums in der Krypta des St. Marien-Domes kommt dem Wunsch vieler Menschen nach einer veränderten Form der Bestattung entgegen. Im Dom feiern wir die Eucharistie, hier bekennen wir unseren Glauben an das Leben in Christus.

Kolumbarium im St. Marien-Dom

Kolumbarium im St. Marien-Dom

Die Toten zu bestatten ist ein Werk der Barmherzigkeit. Wie die Erdbestattung ist die Urnenbeisetzung ein Ausdruck unserer Hoffnung auf die Auferstehung. Denn in Christus bilden die Lebenden und die Verstorbenen eine bleibende Gemeinschaft. Im neuen Kolumbarium bergen wir unsere Toten, beten für sie und erinnern uns an sie.

Lage und Gestaltung des Kolumbariums

Lage und Gestaltung des Kolumbariums

Die Hinterbliebenen suchen einen Raum für ihre Trauer. Diese Domkirche gibt ihnen einen Ort des Trostes. Die Kirche begleitet sie in ihrem Schmerz, wir stärken uns in der Hoffnung auf österliches Leben.

Gemeinschaft der Heiligen

Über dem Hauptaltar des St. Marien-Domes sehen wir die Aufnahme Mariens in den Himmel. Ihr Leben ist für immer in Christus vollendet. Direkt unter dem Altar befindet sich das neue Kolumbarium. Seine golden gestaltete Decke verweist wie das Apsismosaik auf den Himmel und das ewige Leben in der Gemeinschaft der Heiligen. So feiern wir nach alter Tradition das Geheimnis des Todes und der Auferstehung Jesu über den Gräbern unserer Toten.

Blick auf die Grabstätten

Blick auf die Grabstätten

„Eure Namen sind im Himmel verzeichnet“ (Lk 10,20)

Vor Gott sind wir nicht anonyme Wesen. Gott hat vielmehr jeden Menschen „beim Namen gerufen“ (Jes 43,1); unsere Namen sind im „Buch des Lebens“ (Phil 4,3) verzeichnet. Deshalb tragen die Gräber die Namen der Verstorbenen.

Predigt von Alt-Erzbischof Dr. Werner Thissen zur Einweihung des Kolumbariums